Arten, Einsatz, Geschichte & mehr

Was sind Bleie & Jigköpfe?
Bleie und Jigköpfe gehören zu den wichtigsten Komponenten beim Angeln. Sie dienen dazu, das Vorfach oder den Köder auf Tiefe zu bringen und den Köder verführerisch im Wasser zu präsentieren. Während Bleie primär als Gewichtselemente verwendet werden, kombinieren Jigköpfe ein Gewicht mit einem Haken – ideal für Gummiköder und das aktive Spinnfischen.
Arten von Bleien
Es gibt verschiedene Bleitypen, je nach Angeltechnik:
- Birnenblei: Tropfenförmig, ideal für das Grundangeln.
- Tropfenblei: Gute Wurfweite, wenig Strömungswiderstand.
- Seitenblei / Tiroler Hölzl: Perfekt für Hindernisreiche Gewässer.
- Schrotblei: Kleines, geteiltes Blei – zum Austarieren von Posen.
- Kugelblei: Flexibel einsetzbar, z. B. beim Dropshot-Rig.
Arten von Jigköpfen
Jigköpfe unterscheiden sich in Form, Gewicht und Haken:
- Rundkopf-Jig: Der Klassiker, vielseitig einsetzbar.
- Football-Jig: Ideal für steinigen Grund – kippt nicht leicht um.
- Stand-Up-Jig: Köder bleibt senkrecht stehen – ideal fürs Vertikalangeln.
- Finesse-Jig: Für vorsichtige Räuber – feine Präsentation.
- Cheburashka-Jig (Systemkopf): Flexibel, austauschbar, besonders beliebt.
Einsatzbereiche
- Raubfischangeln: Hecht, Zander, Barsch – besonders effektiv mit Gummiködern.
- Grundangeln: Bleie bringen Köder gezielt zum Boden.
- Dropshot, Carolina & Texas Rig: Spezialmontagen für feine Präsentation.
- Meeresangeln: Schwere Bleie/Jigs für Tiefsee- und Brandungsangeln.
Geschichte der Angelbleie
Bereits in der Antike nutzten Fischer Steine und Metallgewichte zum Angeln. Mit der Zeit entwickelte sich das heutige Blei – durch seine hohe Dichte besonders effektiv. Jigköpfe kamen im 20. Jahrhundert auf – ursprünglich aus den USA, heute weltweit verbreitet.
Hersteller von Bleien & Jigköpfen
Zahlreiche bekannte Marken produzieren hochwertige Bleie und Jigköpfe:
- Daiwa
- Savage Gear
- Fox Rage
- Berkley
- Zebco
- Quantum
- Westin
- Favorite Fishing
Einige spezialisierte Anbieter produzieren auch bleifreie Alternativen aus Tungsten, Stahl oder Zink – umweltfreundlich und zukunftssicher.
Beste Fanggebiete
Bleie und Jigköpfe sind in vielen Gewässern weltweit erfolgreich im Einsatz:
- Seen & Talsperren: Ideal für Jiggen auf Zander & Barsch.
- Flüsse: Strömungsangepasste Bleie/Jigs bringen Stabilität.
- Ostsee & Nordsee: Meeresjigs für Dorsch, Pollack & Plattfisch.
- Norwegen: Große Jigköpfe für Heilbutt und Köhler.
Welche Fische fängt man mit Bleien & Jigköpfen?
- Zander
- Barsch
- Hecht
- Dorsch / Kabeljau
- Forelle
- Wels
- Pollack
- Plattfisch
- Aal (mit Grundblei)
- Rotauge & Brassen (mit feinem Schrotblei und Posenmontage)
Fazit
Ob Anfänger oder Profi – Bleie und Jigköpfe gehören in jede Tacklebox. Mit der richtigen Auswahl je nach Zielfisch, Gewässertyp und Technik, lässt sich der Fangerfolg deutlich steigern. Achte auch auf bleifreie Alternativen – für nachhaltigen Angelsport!
