Arten, Einsatz, Fanggebiete & Zielfische im Überblick

Die Meeresrute ist ein unverzichtbares Werkzeug für das Angeln im Salzwasser. Sie ist speziell auf raue Bedingungen, große Tiefen und kampfstarke Meeresfische ausgelegt. In diesem Beitrag erfährst du alles über die Arten von Meeresruten, ihren Einsatzbereich, wo sie verwendet werden, die Geschichte, die besten Fanggebiete und welche Fische du mit ihnen fangen kannst.
Arten von Meeresruten
Je nach Technik und Ziel unterscheiden sich Meeresruten deutlich in Aufbau und Belastbarkeit:
- Brandungsruten: Extra lange Ruten (bis 4,50 m) für weite Würfe vom Strand – ideal für Plattfische, Dorsch oder Aal.
- Pilkruten: Kurze, kräftige Ruten zum Angeln mit schweren Pilkern – vor allem in Nord- und Ostsee.
- Bootsruten: Kompakte, stabile Ruten zum Tiefseefischen auf Heilbutt, Seelachs und Leng.
- Spinnruten für Salzwasser: Leichte bis mittlere Ruten für das Angeln auf Meerforelle, Wolfsbarsch oder Makrele.
- Trollingruten: Starke Ruten fürs Schleppfischen mit Großködern – z. B. auf Thunfisch, Marlin oder Wahoo.
- Reiseruten (mehrteilig): Platzsparend, perfekt für den Angelurlaub im Ausland.
Einsatz – Wofür wird die Meeresrute verwendet?
Meeresruten kommen überall dort zum Einsatz, wo Salzwasser, starke Strömungen und kräftige Fische dominieren:
- Küstenangeln: Vom Ufer, an Molen oder Stränden – mit Spinn- oder Brandungsrute.
- Bootsangeln: Auf hoher See oder in Fjorden – mit Boots- oder Pilkrute.
- Hochseeangeln (Big Game): Trollingruten für kapitale Fische wie Thunfisch oder Segelfisch.
- Reiseangeln: Salzwasserresistente Reiseruten für tropische Regionen.
Wo wird die Meeresrute eingesetzt?
Typische Angelregionen für den Einsatz der Meeresrute sind:
- Nordsee & Ostsee
- Norwegische Fjorde & Lofoten
- Atlantikküste (Spanien, Frankreich, Portugal)
- Mittelmeer (Italien, Kroatien, Griechenland)
- Kanaren, Azoren, Kapverden
- Karibik, Indischer Ozean, Seychellen, Malediven
Geschichte der Meeresrute
Die Meeresrute entwickelte sich mit dem Aufkommen der Hochseefischerei. Frühe Modelle bestanden aus Holz und Stahlringen – schwer und rostanfällig. Mit modernen Materialien wie Glasfaser und Carbon wurden sie leichter, robuster und speziell für Salzwasser konzipiert. Heute vereinen Meeresruten Stärke, Flexibilität und Korrosionsschutz auf höchstem technischen Niveau.
Beste Fanggebiete weltweit
Hier findest du einige der beliebtesten Spots für das Meeresangeln:
- Norwegen (Tromsø, Lofoten): Heilbutt, Dorsch, Seelachs
- Ostsee (Fehmarn, Rügen): Meerforelle, Hering, Dorsch
- Nordsee (Niederlande, Dänemark): Makrele, Leng, Plattfisch
- Kanarische Inseln, Azoren: Thunfisch, Amberjack, Barrakuda
- Florida, Karibik, Mexiko: Tarpon, Mahi-Mahi, Segelfisch
- Seychellen, Mauritius: GT, Wahoo, Marlin
Welche Fische kann man mit der Meeresrute fangen?
Die Meeresrute deckt ein breites Spektrum ab – vom Küstenfisch bis zum Hochsee-Räuber:
- Dorsch, Seelachs, Leng, Lumb
- Heilbutt, Rotbarsch, Plattfisch (Scholle, Flunder)
- Makrele, Hering, Hornhecht
- Meerforelle, Wolfsbarsch (Küstenangeln)
- Thunfisch, Marlin, Schwertfisch (Big Game)
- Barrakuda, Giant Trevally, Mahi-Mahi
Fazit: Die Meeresrute ist der Schlüssel zum erfolgreichen Angeln im Salzwasser – robust, kraftvoll und vielseitig einsetzbar. Ob du vom Strand aus Plattfisch fangen willst oder auf hoher See den Großfisch jagst: Mit der richtigen Rute bist du bestens vorbereitet.