Arten, Einsatz, Geschichte & Fanggebiete

Was ist eine Spinnrute?
Die Spinnrute ist eine spezielle Angelrute, die für das Spinnfischen – also das aktive Angeln mit Kunstködern – entwickelt wurde. Sie zeichnet sich durch ihre Leichtigkeit, Sensibilität und schnelle Aktion aus, was sie ideal für das gezielte Angeln auf Raubfische macht.
Arten von Spinnruten
Spinnruten gibt es in verschiedenen Varianten – je nach Zielfisch, Angeltechnik und Gewässertyp:
- Ultraleicht-Spinnruten: Für kleine Köder und Fische wie Barsch oder Forelle.
- Mittelschwere Spinnruten: Ideal für Zander und größere Barsche.
- Schwere Spinnruten: Für Hecht, Wels oder Meeresräuber.
- Reiseruten/Teleskopruten: Kompakt und ideal für unterwegs.
- Castingruten (Baitcaster): Für erfahrene Angler mit spezieller Multirolle.
Einsatzbereiche der Spinnrute
Die Spinnrute kommt in vielen Situationen zum Einsatz:
- Flüsse & Bäche: Aktives Angeln auf Forelle, Barsch, Zander.
- Seen & Teiche: Hechtjagd mit Gummifisch oder Wobbler.
- Küste & Meer: Spinnfischen auf Wolfsbarsch, Makrele oder Pollack.
- Städtisches Angeln (Urban Fishing): Schnell und flexibel einsetzbar in Kanälen oder Hafenanlagen.
Wo wird die Spinnrute am häufigsten eingesetzt?
Die Spinnrute wird überall dort verwendet, wo aktive Angelmethoden gefragt sind:
- In Deutschland besonders an der Elbe, am Rhein oder an großen Seen wie dem Bodensee.
- In Skandinavien für Hecht und Lachs.
- An europäischen Küsten beim Light Tackle Sea Fishing.
- Weltweit in Süß- und Salzwasser auf alle Arten von Raubfischen.
Geschichte der Spinnrute
Das Spinnfischen entwickelte sich im 19. Jahrhundert in Europa. Mit dem Aufkommen von Metallködern und später Kunststoffen entstanden die ersten Spinnruten aus Bambus und später Glasfaser. Heute dominieren leichte, hochmoderne Carbonruten, die maximale Wurfweiten und präzise Köderführung ermöglichen.
Beste Fanggebiete für Spinnfischer
- Deutschland: Müritz, Boddengewässer, Main, Edersee.
- Norwegen & Schweden: Schärenküsten, Seenlandschaften.
- Niederlande: Ijsselmeer, Kanalsysteme.
- Frankreich: Rhone, Loire.
- Ostsee & Nordsee: Für Meerforelle und Dorsch vom Ufer.
Welche Fische fängt man mit der Spinnrute?
Spinnruten eignen sich für folgende Zielfische:
- Hecht
- Zander
- Barsch
- Forelle
- Döbel
- Rapfen
- Wels (mit schweren Spinnruten)
- Meerforelle, Makrele, Wolfsbarsch (Salzwasser)
Fazit
Die Spinnrute ist ein unverzichtbares Werkzeug für jeden Raubfischangler. Ob am Fluss, See oder Meer – mit der richtigen Rute und Technik lässt sich gezielt auf viele spannende Fischarten angeln. Ihre Flexibilität, Dynamik und Effizienz machen sie zur beliebtesten Angelrute in Europa.