Feederrute – Arten, Einsatzbereiche & Top Fanggebiete

Die Feederrute gehört zu den beliebtesten Angelruten im modernen Friedfischangeln. Sie ermöglicht präzises Grundangeln mit Futterkorb und bietet hervorragende Bissanzeige – ideal für ruhige Seen, strömende Flüsse oder Kanäle. In diesem Ratgeber erfährst du alles über Arten, Einsatzmöglichkeiten, ideale Gewässer, die Geschichte und welche Fischarten sich besonders gut mit der Feederrute fangen lassen.
Arten von Feederruten
Feederruten gibt es in verschiedenen Ausführungen, je nach Wurfweite, Strömung und Zielfisch:
- Light Feeder (bis 60 g Wurfgewicht): Für kurze Distanzen, stehende Gewässer und kleine Fische.
- Medium Feeder (60–100 g): Vielseitig einsetzbar, ideal für Kanäle und langsam fließende Flüsse.
- Heavy Feeder (100–150 g): Für starke Strömungen und größere Distanzen, z. B. in großen Flüssen.
- Extra Heavy Feeder (über 150 g): Speziell für extreme Bedingungen wie Hochwasser oder Weitwurf.
- Picker Rute: Ultraleicht für Kleinfisch-Angeln auf kurzen Strecken, meist ohne Futterkorb.
Einsatz – Wann und wie nutzt man eine Feederrute?
Die Feederrute wird hauptsächlich für das Grundangeln mit Futterkorb eingesetzt. Dabei bringt der Korb nicht nur den Köder, sondern auch gezieltes Lockfutter direkt an den Angelplatz. Besonders geeignet ist die Feederrute für:
- Präzises Angeln auf Friedfisch
- Wettkampf- und Sportangeln
- Angeln auf Sicht in Ufernähe
- Ganzjähriger Einsatz – auch im Winter
Wo fischt man mit der Feederrute am besten?
Feederruten kommen in vielen Gewässertypen zum Einsatz:
- Flüsse mit Strömung: Rhein, Elbe, Donau, Main
- Kanäle: Mittellandkanal, Wesel-Datteln-Kanal
- Seen und Baggerseen: Besonders gut geeignet im Frühjahr und Herbst
- Häfen, Altarme, Schleusenbereiche: Ruhige, strukturreiche Hotspots
Geschichte der Feederrute
Die Ursprünge der Feederrute liegen im Vereinigten Königreich. Bereits in den 1960er-Jahren nutzten englische Wettkampfangler spezialisierte Grundruten mit Futterkorb – damals noch improvisiert mit Drahtkörbchen. In den 1980er- und 90er-Jahren fand das Feederangeln auch in Mitteleuropa großen Anklang. Heute ist es eine der erfolgreichsten und präzisesten Angelmethoden für Friedfisch.
Beste Fanggebiete für Feederruten in Deutschland
Deutschland bietet eine Vielzahl attraktiver Spots für Feederruten:
- Rhein bei Köln oder Worms – starke Strömung, viele Barben und Brassen
- Elbe bei Magdeburg oder Dresden – Barben, Döbel, große Güstern
- Mittellandkanal & Dortmund-Ems-Kanal – konstant gute Friedfisch-Bestände
- Mecklenburgische Seenplatte – ruhige Seen mit kapitalen Rotaugen und Karpfen
- Ruhr, Lippe, Weser – Mischgewässer mit breitem Artenvorkommen
Welche Fische fängt man mit der Feederrute?
Die Feederrute ist besonders erfolgreich beim Angeln auf:
- Brassen (Brachsen)
- Rotaugen
- Güstern
- Karauschen
- Barben
- Döbel
- Karpfen (besonders mit Heavy Feeder)
- Schleien
- Alande
Mit passendem Futter und präziser Platzwahl lassen sich auch kapitale Exemplare fangen.
Fazit: Die Feederrute als Allrounder im Friedfischangeln
Ob am Fluss, See oder Kanal – die Feederrute ist vielseitig, effizient und auch für Einsteiger gut geeignet. Mit der richtigen Rute, dem passenden Futter und einer sauberen Technik lassen sich beeindruckende Fangerfolge erzielen. Wer gezielt und erfolgreich auf Friedfisch angeln will, kommt an der Feederrute nicht vorbei.