Kleine Helfer mit großer Wirkung beim Angeln

Was sind Wirbel und Karabiner?
Wirbel und Karabiner sind essentielle Kleinteile in der Angelausrüstung. Sie verbinden Hauptschnur, Vorfach und Köder zuverlässig und verhindern, dass sich die Schnur beim Auswerfen oder Einholen verdreht. Besonders beim Einsatz von rotierenden Ködern wie Blinkern oder Spinnern sind sie unersetzlich.
Arten von Wirbeln und Karabinern
Es gibt verschiedene Arten von Wirbeln:
- Tönnchenwirbel (Barrel Swivel): Der Klassiker – ideal für viele Angelarten.
- Kugellagerwirbel (Ball Bearing Swivel): Besonders drehfreudig, perfekt bei starkem Drall.
- Dreifachwirbel (Three-Way Swivel): Zum gleichzeitigen Einsatz von Köder und Gewicht.
- Rolling Wirbel: Leichtgängig und für feine Montagen geeignet.
Karabiner-Typen:
- Normale Karabiner: Einfache Verbindung zum schnellen Köderwechsel.
- Snap Swivel (Wirbel mit Karabiner): Zwei Funktionen in einem.
- Fastach-Clip: Besonders beliebt zum schnellen Einhaken von Kunstködern.
Einsatzgebiete
Wirbel und Karabiner kommen in fast allen Angelmethoden zum Einsatz:
- Spinnfischen: Verhindert Schnurdrall bei rotierenden Kunstködern.
- Grundangeln: Sorgt für eine stabile Verbindung zwischen Hauptschnur und Vorfach.
- Meeresangeln: Robuste Wirbel aus Edelstahl oder verchromtem Messing sind hier Pflicht.
- Feederfischen: Dreifachwirbel ermöglichen eine saubere Präsentation des Köders.
Wo werden sie verwendet?
Wirbel und Karabiner finden sich:
- Direkt hinter dem Köder (z. B. Blinker oder Spinner)
- Zwischen Hauptschnur und Vorfach
- In komplexen Montagen beim Meeres- oder Grundangeln
Geschichte
Der Angelwirbel wurde im 20. Jahrhundert entwickelt, als die ersten metallenen Verbindungen gegen Schnurdrall aufkamen. Moderne Varianten mit Kugellager wurden in den 1960er Jahren populär – vor allem durch die Entwicklung im Turnier- und Sportangeln.
Hersteller
Beliebte Marken für hochwertige Wirbel und Karabiner sind:
- Spro
- Owner
- Daiwa
- Savage Gear
- Fox Rage
- Mustad
- Berkley
Diese Hersteller stehen für hohe Tragkraft, Korrosionsbeständigkeit und präzise Verarbeitung.
Beste Fanggebiete für den Einsatz
Je nach Fischart und Technik eignen sich Wirbel und Karabiner besonders in diesen Regionen:
- Nord- und Ostsee: Für Dorsch, Plattfisch oder Makrele – mit robusten Meereswirbeln.
- Alpenregion: Beim Spinnfischen auf Forelle in Bergseen.
- Große Flüsse (z. B. Rhein, Elbe): Zander und Hecht mit Kunstködern.
- Norwegen / Island: Großfischjagd auf Heilbutt und Seelachs – nur mit extra starken Wirbeln.
Welche Fische fängt man damit?
Mit der richtigen Kombination aus Wirbel und Karabiner lassen sich gezielt folgende Arten fangen:
Karpfen (z. B. bei Safety Clips oder Helicopter-Rigs)
Hecht, Zander, Barsch
Forelle, Saibling
Dorsch, Makrele, Köhler
Wels